Jetzt kommt viel Text, ich finde leider keine Fotos mehr von dieser Zeit, jedoch liegen irgendwo die ganzen Skizzen herum. Wenn ich euch also für das ganze interessiert und wie ich/wir dahin kamen, dann bleibt der Prolog für euch unerlässlich.
1.Prolog
Es ist schon jetzt recht schwer sich zu erinnern wie das damals startete.
Elfte Klasse, Kunst Leistungskurs, Neue Leute, neue Talente.
Nachdem mir/uns ein Lukratives Kursprojekt angeboten wurde welches wir/ich erarbeiten konnten während der Schulzeit, lernten wir uns näher kennen. Wenn ich von wir rede meine ich Olaf und mich.
Wie beschreibe ich Olaf:
Kennt ihr das wenn ihr in einen Raum voller neuer Leute kommt und euer erster Blick fällt auf einen Jungen, aber nicht wegen seiner Schönheit sondern wegen seinem Bart der ihm von den Ohren bis zum Kinn reicht.
Deine Frage: „Who the fuck..... wer trägt denn bitte mit 17 einen solchen extraordinären Bart.
Deine Antwort: Ein Olaf.
Ja Olaf bestizt neben Talent auch einen ausgezeichneten Humor und teilt meine Leidenschaft..... Essen und Arbeiten.
Das fand ich natürlich erst während des Projektes raus, denn wer glaubt das ganze Ding sieht nach ener Menge Arbeit aus..... der liegt falsch.... wir haben eigentlich nur gegessen.... die ganze ZEIT.
Das Kursprojekt trägt den Titel : „Kunstfabrik - Wunschfabrik“ und ist eigentlich (ohne das ich es wusste), von 5-12 Jahren ausgeschrieben. Wir fungierten eher als Gegensatz.
Die Aufgabe umfasste folgenden Ramen :
1.Diskutiere in der Gruppe was ist eine Wunschfabrik
2.Wie sieht deine Wunschfabrik aus?
3.Wie könnte man dies umsetzen.
4.TU ES AUCH!
Das ist im groben und ganzen das Projekt.
Ihr könnt euch sicher vorstellen mit welchem Elan ich an die Aufgabe ging.
Es war schon merkwürdig in den Raum voller Kinder und ein Paar erwachsenen zu treten ohne jemanden zu kennen und mit Einmal .... freiwillig Kreativ zu sein.
Und dann so eine Aufgabe, aber was soll man tun. Also hieß es das beste daraus zu machen.
Punkt Nummer 1. regte mich zum denken an, jeder weiß die Pubertät beinhaltet alles umzudrehen und den Rebell in sich aufleben zu lassen.
Während also Kind Nummer. 1 Seine Autoschrott Fabrik erklärte in der hinten alte unnütze Autos reinkommen und vorne wunderschöne neue wieder raus, dachte ich mir das es doch nicht nur Positives an der Aufgabe und der Thematik geben könne.
Kurzum meine Idee:
„Wenn eine Wunschfabrik all das beinhaltet was ihr Titel hält, dann würde sie alles in der gewünschten Masse herstellen. Welche Folgen hat das, nicht nur das die Marktwirtschaft den Bach runter gehen würde, nein, die Machtverteilung könnte ins wanken geraten. Der Wunsch nach Macht exestiert sogar seit je her im Menschen. Wenn also die Fabrik in falsche Hände gerät und die falschen Wünsche produziert hat das fatale folgen auf alle Nachfolgenden Ereignisse. Selbst wenn man nicht ganz so Paranoid denkt, stellen wir uns einfach nur vor, das Mafia Boss A Fabrik B eröffnet und sich neben Waffen auch Drogen oder anderes Unzeug wünscht, hätte das schon fatale folgen.
Aber auch ein vielleicht ein gutherziger Mensch der neue Kleidung für alle wünscht, damit vorallem auch die bedürftigen ordentlich und angemessen kleiden können, könnte die Individualität der einzelnen Produkte zunichte machen. Wer gibt noch einen haufen Geld um sich ein Einzelstück zu kaufen, wenn er das selbe Produkt in jeder Ladenkette finden wird?
Zusammenfassung: Eine Wunschfabrik ist eine Katastrophe, auch wenn der Mensch danach strebt sollte es eine Verbotene Sache sein da eine Kappung der Machtverhältnisse so wie der Verlust der Individualität verursacht werden könnte.“
Nach dieser kurzen Ausschweifung blieb es einen Moment still.
Doch dann schloss sich Olaf meiner Meinung an und wollte das unbedingt umsetzen da es eine gute Idee sei. Gesagt getan.
Skizzen und Überlegungen später stand das Projekt auch schon.
Bis dahin schien es eine Runde Sache zu werden, aber wie alle dinge im Leben laufen auch diese nicht immer Rund.(OMG....ich sollte mal schlafen .... wie kann es denn Rund sein und gleichzeitig auch nich) Vorallem Kunstsachen brauchen viel Liebe und Aufmerksamkeit,jeder der eine Ausstellung auf die Beine stellte weiß wovon ich rede.
Das Projekt an sich dauerte etwa 4 Wochen. Während der Dritten und vierten Woche fuhren Olaf und ich aber auf unsere Englandfahrt die Tradition in der 11 Klasse ist (für Streber).
Dementsprechend meldeten wir uns natürlich ab,wollten aber das Projekt weiter vorbereiten. Was wir auch taten.
Nach zwei Wochen Dauerstress, wieder zurück gekommen hieß es dann jedoch Miteinmal:
„Wer nich da is und sich nicht abmeldet, der wird nicht weiter eingeplant, an ihrem Ausstellungsplatz sitzt nun dementsprechend ein anderer.“
(Dort machte sich ein Künstler der als Dozent das Projekt Mitbeaufsichtigter, (keine Namen...*murr*) breit, der sein Projekt nichtmal zustande brachte.)
Nach mehrmaligen Diskussion konnten wenigstens ein wenig ausstellen. Dennoch musste ich für meine Prinzipien kämpfen und überredete ich Olaf, keine fertigen Arbeiten auszustellen, sondern vielmehr einen kleinen Text sowie unsere Skizzen.
Hier der Text:
Lies mich.txt
Sehr geehrte Damen, Herren und Kinder,
dieser Liesmich.txt ist ein Dokument meiner Selbstverwirklichung, es beinhaltet das Projekt „Kunstfabrik - Wunschfabrik“.
ZUm Projekt ist zu sagen, dass es mich erfreut hat daran Teil gehabt zu haben.
Ein tolles Projekt, welches sehr gut durchstrukturiert war.
... In der Einfachheit.
Das Projekt =Zero= besteht auf reinem Papier (für den Hersteller will ich hoffen das es Holzfrei ist). Mein Partner Olaf und Ich würden es ihnen gerne richtig, live und vorallem in Farbe präsentieren, jedoch durch die oben genannte „Einfachheit“, kommt ein gewisser Geldmangel auf, der sich zu regelrechten „Armut in der Wunschfabrik“ entwickelte.
Ja, Sie lesen richtig, Armut.
Niemand hört es gerne, doch unter Künstlern ist es eine oftmals weit verbreitete Tatsache.
(Doch warum nicht das Eis ertränken, wenn man es schon nicht brechen kann?“
So kommen wir also zu dem Fakt das Partner Olaf und ich unsere verschiedenen Ideen auf Holzfreiem Papier vorstellen. Projekt =Zero= ist durch seine Einfachheit und Ideenvielfalt wahrscheinlich zu interessant als ausgestellt zu werden. =Zero= sollte die Kritik zweier Schüler wiederspiegeln, die mit der Wunschfabrik keine Zufriedenheit finden können.
Mit der Wunschfabrik, so könnte man im allgemeinen denken, kann man alles herstellen was man sich nur wünscht. Doch dadurch geht die Individualität verloren. Alles wird in Massen produziert, nichts ist mehr Einzigartig.
Aufgrund der Tatsache das der Mensch keine Maschine ist, strebt jeder nach Macht. Diese kann sich gleichzeitig verschieden wiederspiegeln.
Materielle Werte könnten aber auch Geld, Land und Waffen sein.
Den seelischen Wer der Macht möchte wir, aus persönlichen Gründen undefiniert lassen.
Im Projekt „Zero“ stellen Olaf und ich die Macht als eine Blume da, welche durch die ganze Ausstellung führen sollte und in Fotoform dazu abgedruckt werden.
Womit wir wieder beim Konjunktiv sind und beim Geldproblem
Man könnte es also auch eine Sponsorsuche nennen, die Olaf und mir ein wenig finanziell unter die Arme greifen könnten.
Vielen Dank
Natürlich las sich kaum jemand den Text durch, bis auf einen Professor der Brandenburger FH der uns auch anbot unsere taten umsetzten.
Dies war der Beginn einer viel zu langen Arbeitsphase.
Ende Prolog
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen